KONZERTHAUS AN DER MEISTERSINGERHALLE, NÜRNBERG, LE BEL ÉTAGE

Wettbewerbsbeitrag (2. Phase)

Die Stadt Nürnberg plant den Neubau eines Konzerthauses mit 1.500 Plätzen im Rahmen der Erweiterung der denkmalgeschützten Meistersingerhalle von 1963 zu einem Kultur- und Kongresszentrum.

Das geplante Gebäude ist ikonisch, seine Form klar und einfach. Der Baukörper ruht in sich selbst, in seiner Objekthaftigkeit ist er nicht Teil eines urbanen Gefüges, sondern steht als Solitär in der Lichtung des Luitpoldhain. Er ragt hier weit über die Baumkronen hinaus und schafft einen markanten städtebaulichen Akzent, der den Beginn der südlichen Innenstadt Nürnbergs markiert.

Der Gebäudegrundriss folgt einem einfachen Diagramm. Im Zentrum steht geschützt der große Saal. Er wird durch eine Zone von Technikflächen, Erschließung und Nebenräumen umschlossen. Aufenthaltsbereiche bilden einen zweiten Ring, welcher von den Außenbezügen und dem Tageslicht profitiert. Innerhalb dieser Struktur gibt es eine klare Trennung zwischen dem Vorder- und dem Hinterhaus.

Ein klarer Körper umhüllt den Saal. Dieser sollte nicht durch Öffnungen wie Fenster oder Loggien verunklärt werden, lediglich die Eingänge bleiben ablesbar. So erhält dieser ein Kleid, welches die sekundäre innere Raumaufteilung weitestgehend überspielt. Dabei wird die Erscheinung nicht banalisiert, die Fassadenstruktur aus Betonteilen wird durch subtile Varianzen in deren Geometrie belebt.

Bauherr:
Stadt Nürnberg
Nutzung:
Konzerthaus
Kosten:
75 Mio. € (KG300+400) Brutto
BGF:
16 800 qm
HZ:
IV
Hochbau:
dichter Architekturgesellschaft mbH
Freiraum:
bbz landschaftsarchitekten gmbh
Planer:
Kahle Acoustics, Tragraum Ingenieure, hpp Ingenieure, Dickert Beratende Ingenieure, Gnuse Ingenieurbüro, Rotermund Ingenieure, LichtKunstLicht AG
Leistung:
Wettbewerbsbeitrag (1.+2. Phase)
Zeitraum:
2017
Skizze

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